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  • (How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbors)) (in neoliberal times)?

  • Publikation
  • Hamburg & Berlin, 2021

  • Kooperation:
  • Sternberg Press


  • Mit:
  • Studio Experimentelles Design,
    Design: Max Arff, Sam Kim, Dokho Shin

  • Eine kritische Auseinandersetzung über das Thema Arbeit ist dringend notwendig - auch im Designbereich. Seit 2011 experimentiert das Studio Experimentelles Design an der HFBK Hamburg mit lokalen Design-Assistenzprojekten, die im Rahmen der Öffentlichen Gestaltungsberatung St. Pauli durchgeführt werden. Das von Studierenden geleitete Programm vertritt einen gemeinschaftsorientierten und kooperativen Ansatz, der Menschen einbezieht, die normalerweise nur von Design betroffen oder davon ausgeschlossen sind. Diese parteiische Praxis stellt unser Verständnis davon in Frage, was Design sein kann und wer davon profitiert oder darunter leidet. Sie stellt auch die Art und Weise, wie wir arbeiten, grundlegend in Frage.

    Im Sommer 2020 organisierte das Studio Experimentelles Design das dreiwöchige Online-Forschungsfestival "(How) do we (want to) work (together) (as (socially engaged) designers (students and neighbours)) (in neoliberal times)?". Ausgerichtet vom Design Lab #6 des Kunstgewerbemuseums Berlin, lud das Festival Freund:innen, Expert:innen und Aktivist:innen ein, um über Selbstorganisation im akademischen Betrieb, künstlerischen Kollektivismus, Care-Arbeit und kreative Selbstausbeutung zu diskutieren. In Vorträgen, Performances und Lesungen wurden die Dilemmata der Projektlogik, die radikale Ausweitung des Prekariats, Alternativen zu den gegenwärtigen ökonomischen Verhältnissen, immaterielle Arbeit im Kontext des ästhetischen Kapitalismus, das Problem des Kunststreiks und neue Formen der subjektiven Entfremdung untersucht.

    Die in zwei Teile gegliederte Publikation erweitert den sozial engagierten Ansatz von Studio Experimentelles Design durch Gespräche, Vorträge, Recherchen, Debatten und Projektdokumentationen und stützt sich dabei auf das Forschungsfestival sowie auf die fünfjährige Arbeit der Öffentlichen Gestaltungsberatung. Beide Teile, eine internationale Debatte über Arbeitsbedingungen und eine lokale Gestaltungsinitiative, versuchen, aktuelle Designpraktiken kritisch zu untersuchen. Sie stellen Fragen darüber, wie Designer:innen heute arbeiten und fordern eine grundlegende Neuausrichtung der Themen, mit denen sich Design befasst, und der sozialen Akteur:innen, denen Gestaltung dienen soll.

    Text:
    Sternberg Press