Sechs Performerinnen, zahllose Partyrequisiten und die Frage „Wie viele Feste haben wir eigentlich schon zusammen gefeiert?“ Was 2019 als szenisches Experiment begann, um den Chor der Zaungäste herauszufordern und seine Grenzen auszuloten, wurde durch die darauffolgenden Entwicklungen längst eingeholt: das Thema Vereinzelung und Distanzierung wurde auf einmal höchst brisant und real. Was also bleibt übrig von der Gemeinschaft, wenn wir uns nur im Netz versammeln können?
Wie spricht ein Chor zu seinem Publikum, wenn er dieses nicht sehen darf?

Text: Ankündigungstext Mousonturm ↗

Gemeinsam mit dem Zaungäste Kollektiv und dem Mousonturm Frankfurt entstand ein interaktiver digitaler Bühnenraum, der Zuschauer:innen dazu einlud, fließend zwischen vier Räumen zu wechseln oder allen Solo-Performances des Chors gleichzeitig zuzuschauen und zu hören. Dabei konnte spielerisch erkundet werden, welche klanglichen Überlagerungen der einzelnen Soloparties am besten zueinander passen und selbstverständlich gab es auch Konfetti.